Herrnhuter in Berlin…
…das sind etwa 470 Menschen, die in Berlin, in Brandenburg und vereinzelt auch in Mecklenburg wohnen, die untereinander Kontakt halten, Räume öffnen, Gottesdienst feiern, sich in Bibel- und Gesprächskreisen treffen, Hilfsaktionen starten, zu Festen einladen und vieles mehr. Entscheidend ist für sie das Vorbild des Jesus von Nazareth, der die Menschen in eine große Familie einlud, in der sie sich allein durch die Liebe als Gottes Töchter und Söhne erkennen. Darum heißt unsere Kirche im deutschsprachigen Raum auch „Brüdergemeine“. Der Name sollte von Beginn an die Gleichheit der Menschen vor Gott ausdrücken, die alle seine Kinder sind, also Schwestern und Brüder.
Damals, Mitte des 15. Jahrhunderts, als unsere Mütter und Väter im Glauben die Kirche gründeten, las sich ihr Vorhaben so: „Wir sind solche, die sich fest dazu entschlossen haben, sich nur durch das Evangelium und durch das Vorbild des Herrn Christus und der heiligen Apostel in Sanftmut, Armut, Geduld und Feindesliebe leiten zu lassen.“ (Gregor 1459 an den Unterkämmerer des Böhmischen Königs).
Diese Vorgabe, die auf die Inhalte der sogenannten „Bergpredigt“ Jesu Matthäus 5 – 7 anspielt, gilt nach wie vor. Sie ruft uns heute zur Besinnung gegenüber dem Wachstumswahn, der das Menschsein und die Schöpfung zerstört. Wir sind aufgefordert Alternativen des Miteinanders zu entwickeln, die Ängste abbauen und Menschlichkeit fördern.
Unseren Gottesdienst feiern wir am Sonntag in der Regel 10.00 Uhr. Abweichungen sind möglich. Wenn Sie sicher gehen wollen, können Sie hier nachschauen oder anrufen: 030-68809122.